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#78 | 24.04.2025

Worum geht's?

Kern der Studie ist die Frage, inwieweit spezifische pflegerische Interventionen Eltern nach dem Verlust ihres Kindes in der späten Schwangerschaft oder kurz nach der Geburt beim Trauern helfen können. Die Maßnahmen reichen von psychoedukativen Gesprächen über emotionale Begleitung bis hin zu Gruppentherapien oder körperlicher Aktivierung.

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In Deutschland liegt die perinatale Mortalitätsrate, also die Zahl der Totgeburten und der Todesfälle in den ersten sieben Tagen nach der Geburt pro 1.000 Geburten, bei etwa 5,3%. Diese Rate hat sich in den letzten Jahrzehnten deutlich verbessert: In den 1950er Jahren lag sie noch bei über 40%. ​Die perinatale Mortalität ist ein wichtiger Indikator für die Qualität der medizinischen Versorgung rund um Schwangerschaft und Geburt. Faktoren wie die Verfügbarkeit von Perinatalzentren, die Qualität der pränatalen Diagnostik und die Betreuung von Risikoschwangerschaften spielen hierbei eine entscheidende Rolle.​ Trotz des insgesamt niedrigen Niveaus gibt es regionale Unterschiede innerhalb Deutschlands. So wiesen beispielsweise zwischen 2005 und 2009 einige Bundesländer wie Nordrhein-Westfalen höhere perinatale Mortalitätsraten auf als der Bundesdurchschnitt.

Was war das Ziel der Studie?

Das Ziel der Studie war es, die Wirksamkeit pflegerischer Interventionen zur Unterstützung des Trauerprozesses nach einer perinatalen Todeserfahrung zu analysieren. Diese Maßnahmen sollen helfen, die psychische Gesundheit betroffener Eltern zu stabilisieren und ihre Anpassungsfähigkeit in dieser belastenden Lebenssituation zu fördern.

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