ÜG002 – Akademisierung in der Pflege, Ausbildung & Professionalisierung – (Prof. Dr. B. Kühme)
Shownotes
- Interprofessionelles Lernen (Robert Bosch Stiftung)
- Weiterbildung Tutor*in Pflege (Uni Witten/Herdecke)
- 360° Qualifikationsmix für Patient*innen (Robert Bosch Stiftung)
- Interprofessionelle Ausbildungsstation (Uni Heidelberg)
- Arbeitsfelder akademisch ausgebildeter Pflegefachpersonen (Deutscher Pflegerat)
- Kompetenzmodell für Pflegeberufe in Österreich (Österreichischer Gesundheits- und Krankenpflegeverband)
- Empfehlungen zu hochschulischen Qualifikationen für das Gesundheitswesen (Wissenschaftsrat)
- Survey zum Stand der akademischen Ausbildung in Deutschland (Elsevier / VPU)
- Handlungsfelder akademisch ausgebildeter Pflegefachpersonen (VPU, aktuellere Version als Broschüre erhältlich)
Studien zur Mortalität
- Aiken, L. H., et al. (2014): Nurse staffing and education and hospital mortality in nine European countries: a retrospective observational study (NCBI)
- Aiken, L. H., et al. (2003): Educational Levels of Hospital Nurses and Surgical Patient Mortality (NCBI)
- Palese, A. et al. (2014): Bologna Process, More or Less: Nursing Education in the European Economic Area: A Discussion Paper (International Journal of Nursing Education Scholarship)
In eigener Sache
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- Übergabe bei Twitter
- Newsletter abonnieren
- Pflegeupdate hören

Glückwunsch zu diesem interessanten Format! Habe den 2. Podcast angehört, der erste folgt in den nächsten Tagen. Die Länge finde ich super, nur so kann man komplexe Themen und Gedanken ausformulieren und darstellen. Vielleicht traut ihr euch ja irgendwann noch vor eine Kamera und es wird ein Youtube Kanal gegründet. Nun zum Thema Akademisierung. Im Prinzip stellt dieser Podcast das Problem der Akademisierung unbeabsichtigt präzise dar. Der Pflegewissenschaftler schwelgt, er zeigt auf, er mahnt an, er philosophiert und man beratschlagt miteinander über Dinge wie sie sein könnten wenn sie anders wären. Ähnlich wie die Philosophen im alten Griechenland. Selbst über… Weiterlesen »
Moin Stephan, danke für die Glückwünsche! Ob wir irgendwann mal eine Kamera dazu aufstellen und noch einen Kanal bespielen… Aktuell nicht geplant. Ein Live-Stream wäre da schon wahrscheinlicher ;) Du beschreibst ein Dilemma, was faktisch vorhanden ist und jedem auch bekannt ist. Letztlich aber genau das „Totschlagargument“ schlechthin ist. Natürlich sind die Bedingungen nicht optimal, um die Pflege derart zu entwickeln – es allerdings aus diesen Gründen nicht zu tun, führt eben auch zu keiner Entwicklung. Das von Dir beschriebene Problem zieht sich seit Jahren und sehr spürbar durch alle Settings. In dieser Situation jedoch lethargisch zu verharren führt zu… Weiterlesen »
Dem würde ich gerne hinzufügen, dass es – unabhängig davon, ob es um die schulische oder hochschulische Aus- und Weiterbildung von Pflegefachkräften geht – meiner Ansicht nach sogar von besonderer Relevanz ist, zu lehren und unterrichten, wie es sein sollte und die Inhalte nicht den tatsächlichen Möglichkeiten und Zuständen der beruflichen Realität zu beugen. Denn es erscheint mir besonders wichtig, dass jeder Pflegefachkraft bewusst ist, dass die aktuell herrschenden Zustände falsch sind, dass es anders sein sollte und so nicht bleiben darf. Durch ein anpassen der Inhalte und Qualifizierungsmöglichkeiten würden wir suggerieren, dass die Zustände eben so sind, wie sie… Weiterlesen »
Da ist definitiv was dran, danke für den Beitrag.
Ist es dann im gleichen Zuge nicht wichtig, das, wie es gelehrt wird, auch erfahren zu können? Also sonst würde doch der gap zwischen Theorie und Praxis noch viel größer werden, oder?
Auf jeden Fall! Auch unabhängig davon sollte man nicht außer Acht lassen, dass nicht nur die Praxis Theoriefundierung benötigt. Auch die Theoriebildung benötigt Praxisanbindung.
Und da stellt sich die Frage: ist Pflegewissenschaft die richtige Disziplin, diese Vernetzung herzustellen, oder sollte sie lieber eines (oder beide) Felder bedienen, den Transfer aber anderen überlassen?
Hallo zusammen, ich melde mich auch als Pflegeprofi aus der stationären Langzeitpflege zu Wort. Ich werde demnächst Verantwortung tragen in einer völlig neuen Komplexeinrichtung (Vollstationär, Kurzzeitpflege, Tagespflege, Häusliche Pflege, niedrigschwellige Dienstleistungen). Sehr gerne möchte ich mindestens im Bereich der vollstationären Pflege akademisch qualifizierte Pflegekräfte im Bereich der Pflegeprozessteuerung einsetzen (analog zum Konzept von Primary Nursing) . Ich bin schon lange der Auffassung, dass die praktische Pflege eine Akademisierung braucht. Die Aufgaben sind in der Langzeitpflege mega anspruchsvoll. Zur Prozesssteuerung gehört immer wieder mit zu neuen herausfordernden Fragestellungen insbesondere im Zusammenhang mit der großen Gruppe der an Demenz erkrankten Menschen umzugehen:… Weiterlesen »
Hallo Ruth, danke für Deinen ausführlichen Kommentar. Wir freuen uns über jeden Diskussionsbeitrag. Es ist schön zu lesen, dass Du in der Langzeitpflege dieses Thema proaktiv angehst und damit die Praxis verändern möchtest! Das ist auf jeden Fall nicht üblich. Damit hast Du auch schon einige komplexe Arbeitsbereiche genannt, wo akademisch Pflegende tätig werden können. Zu Deinen Fragen… Ja, es gibt bereits die Vergütung im TVöD für akademisch ausgebildete auf Bachelor-Niveau. Diese sind in die grundsätzlich in die Entgeltgruppe 9b des TVöD-P eingruppiert. Soweit ich weis, haben sie jedoch „nur“ Anspruch darauf, wenn mindestens 50% der Tätigkeiten auch entsprechend dieser… Weiterlesen »
Auch den zweiten Podcast über Akademisierung der Pflege durchgehört.
Bitte macht unbedingt weiter!!!
Und guckt bitte unbedingt zwischendurch in den vollstationären Pflegebereich. (Eure Beispiele sind schon manchmal recht kliniklastig.) Es gibt viele Herausforderungen, denen wir uns in unseren Einrichtungen stellen: Entbürokratisierung der Pflegedokumentation, Qualitätsindikatoren,… Für die Umsetzung braucht man Ideen und „Handwerkszeug“.
Deshalb finde ich es ganz wichtig, dass in der Ausbildung Methoden vermittelt werden, wie z.B. Arbeitsprozesse neu gestaltet werden können.
Hallo Jana, natürlich machen wir weiter! Uns macht es mindestens genauso viel Spaß wie Dir ;)
Du hast Recht, dass wir die Langzeitpflege bisher wenig beleuchtet haben. Spezifische Themen aus dem Bereich sind auf unserer Agenda, allerdings musst Du dich noch etwas gedulden, bis es soweit ist. Deine Stichworte konnten wir auf unserem Zettel alle wiederfinden.
Liebe Grüße vom Team!
Moin, erstmal Glückwunsch zur zweiten gelungenen Folge (welche auch gerne länger sein dürfen :D). Ein Aspekt, der Akademisierung, welcher am Ende kurz angesprochen wurde aber für mich essenziell ist, stellt die Karriere dar. Auch wenn diese in der Pflege nicht gerne gesehen wird (Indianer und Häuptlinge Diskussion), so muss eine Einrichtung insofern sie es ernst meint, eben diese Durchlässigkeiten schaffen. Und vorallem Möglichkeiten am Bett (ANP etc.) aber auch außerhalb aufzeigen (Stabstelle Pflegewissenschaft, Projektmanagement u.ä.). Ein solches Modell stellt ja u.a. das Uniklinikum Zürich dar. Dort trifft Erfahrung und eben Karriere zusammen und wird u.a. als ein Magnetspital bezeichnet. Und… Weiterlesen »
Hey Tobias, vielen Dank! Du hast sehr recht, das Themenfeld der weiteren Karrierewege ist kaum erörtert worden. So ist es leider auch mit ganz vielen andere Teilbereichen. Du bist einer der Wenigen, die sagen, dass es hätte länger sein können. Leider war nach Folge 1 der Wunsch, es kürzer zu machen. Das haben wir nun versucht. Wahrscheinlich hätten wir immer noch Aspekte vergessen, wenn wir 3h gemacht hätten. Freuen uns aber trotzdem, dich als Fan dabei zu haben ;) Das Thema „Magnetismus“ ist übrigens ein sehr gutes Stichwort… =) Ich habe die Publikation hier liegen, ist ein ganz schöner Wälzer.… Weiterlesen »
Danke für die Antwort, ah ok dann bin ich wohl doch drüber gestolpert, habe es aber nicht in Verbindung mit der im Podcast angesprochenen Publikation gebracht :D Ja, ich kann den Wunsch auch nachvollziehen. Ich bin glaube ich auch einer der wenigen Menschen auf dieser Welt, die lange Podcasts bevorzugen :D. Z.b: den Aufwachen Podcast von Tilo Jung in denen Folgen bis zu 5-6 Stunden dauern können und ähnliche. Finde es immer schön, wenn man sich im Podcast so richtig reinarbeitet kann und diese dann eben in mehreren Teilen selber „abarbeiten“ kann. Aber so ist es auch richtig gut. Man… Weiterlesen »
Danke für die Blumen ;)
Wir schauen mal, was noch zu verbessern wäre, sind aber aktuell auch gut zufrieden.