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#66 | 30.01.2025

Worum geht's?

Die Studie fokussiert sich auf die Identifikation der wichtigsten Faktoren, die das Risiko einer Krankenhaussterblichkeit nach einer Hüftfraktur beeinflussen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der frühen Mobilisation als potenziell lebensrettender Maßnahme. Die Hypothese lautet, dass Patient:innen, die bereits am Tag der Operation oder spätestens am Folgetag mobilisiert werden, ein geringeres Sterberisiko haben.

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Hüftfrakturen sind in Deutschland ein bedeutendes Gesundheitsproblem, insbesondere bei älteren Menschen. Im Jahr 2019 wurden insgesamt 81.570 Schenkelhalsfrakturen registriert, was einer Inzidenz von 120 pro 100.000 Einwohner entspricht. Frauen sind häufiger betroffen als Männer, mit einer Inzidenz von 157,3 gegenüber 81,3 pro 100.000 Einwohner. Die Häufigkeit dieser Frakturen nimmt mit dem Alter zu und erreicht bei Frauen über 90 Jahren einen Wert von 1.828 pro 100.000 Einwohnerinnen. Die Behandlung und Nachsorge von Hüftfrakturen verursachen erhebliche Kosten für das deutsche Gesundheitssystem. Eine Studie aus dem Jahr 2007 schätzte die jährlichen direkten Kosten auf 2,77 Milliarden Euro. Aufgrund der demografischen Entwicklung wird prognostiziert, dass diese Kosten bis 2030 auf 3,85 Milliarden Euro ansteigen könnten. Diese Zahlen unterstreichen die Notwendigkeit effektiver Präventions- und Behandlungsstrategien, um die gesundheitlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen von Hüftfrakturen zu reduzieren.

Was war das Ziel der Studie?

Die Studie untersuchte die Faktoren, die mit einer erhöhten Krankenhaussterblichkeit nach einer Hüftfraktur zwischen 2013 und 2017 verbunden sind. Ziel war es, Risikofaktoren zu identifizieren und evidenzbasierte Maßnahmen zu formulieren, um die Überlebenschancen von Patient:innen mit Hüftfrakturen zu verbessern.

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